Oberbürgermeister Jochen Partsch begrüßt das Engagement der Initiative – Kooperation beim freien Internetzugang für die Gesamtstadt wird angestrebt
Die Freifunk-Initiative Darmstadt als Projekt des Chaos Darmstadt e.V. versorgt in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt die Notaufnahmeeinrichtung in der Alsfelder Straße und die Erstwohneinrichtung im Donnersbergring mit freiem WLAN. Oberbürgermeister Jochen Partsch begrüßt das Engagement der Initiative: „Die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Freifunk-Initiative Darmstadt ist für die Flüchtlinge in unserer Stadt von großer emotionaler und praktischer Bedeutung. Das Internet ist mittlerweile ein weltweit genutztes Kommunikationsmedium. Gerade für Menschen in Not ist es daher gut, über das Netz Kontakt zu Verwandten und Freunden zu haben – sei es, um sich über die Situation im Heimatland zu informieren, sei es, um die Beziehung mit der Familie und den Freunden aufrecht zu erhalten. Eine freie WLAN-Verbindung in den Flüchtlingseinrichtungen ist hier eine nützliche Hilfe“. „Wir arbeiten seit Monaten daran, mit Spenden und ehrenamtlicher Hilfe eine unkompliziert nutzbare Lösung für die Flüchtlingsunterkünfte bereitzustellen. Der freie und kostenlose Zugang zum Internet ist eine Grundvoraussetzung für eine rasche und erfolgreiche Integration der geflüchteten Menschen, hier wollen wir uns engagieren und ein deutliches Zeichen setzen“, sagt Peter Löwenstein, Sprecher der Freifunk-Initiative Darmstadt.
In einem Gespräch zwischen der Initiative und Oberbürgermeister Jochen Partsch am heutigen Donnerstag (08.) wurde zudem vereinbart, weitere Kooperationen zwischen der Freifunk-Initiative und der Stadt anzustreben, die auch das städtische Ziel, eine Lösung für den freien WLAN-Zugang zum Internet für die Gesamtstadt und Bürgerschaft zu finden, unterstützt.
Bisher werden von der Freifunk-Initiative Darmstadt in der Region zwei Erstaufnahmeeinrichtungen und rund ein Dutzend Unterkünfte und Notaufnahmeeinrichtungen mit mehr als 2000 Flüchtlingen teilversorgt. Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit Computerwerk e.V. in einer Darmstädter Unterkunft ein kleines Internetcafé eingerichtet, um so auch Flüchtlingen ohne Smartphone Möglichkeiten zur Kommunikation bereitzustellen.
Quelle: darmstadt.de (SD)