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Freifunk Darmstadt bei radio.exe vom Radio Darmstadt

Die Darmstädter Freifunker Alex und David waren zu Gast bei Leon von Radio Darmstadt zur Aufzeichnung einer radio.exe Sendung.

Radio Darmstadt hatte um Hilfe gebeten einen neuen Freifunk Knoten für ihr Studio auszuwählen. Dabei konnten wir natürlich helfen und der Knoten ist auch schon in Betrieb.

Im Zuge des Router-Tauschs wurden wir auch zur Aufzeichnung einer radio.exe Sendung eingeladen. Dem sind wir natürlich gerne gefolgt.

Die Sendung könnt ihr euch hier anhören: audio.leon-ebersmann.de/podcast/radio-darmstadt-radioexe-freifunk-darmstadt/

(Technik News von 01:10 bis 08:35)

Einladung: Flashparty am 28.08.2022

Wir könnten wieder Eure Unterstützung gebrauchen.

Eine dreistellige Anzahl von Routern wartet darauf geflashed zu werden. Daher wollen wir uns am Sonntag, den 28. August um 11:00 Uhr treffen, um diese Geräte mit der Firmware von Freifunk Darmstadt zu versorgen.

Ziel ist der Einsatz in einer neuen Flüchtlingsunterkunft.

Abweichend zu den bisherigen Geräten wird zum Flashen ein “Cisco” RJ45 Konsolenkabel benötigt. Wenn ihr ein solches zu Hause habt, bringt es gerne mit. Für alle anderen haben wir Kabel vor Ort.

Eine passende Anleitung und entsprechende Unterstützung von erfahrenen Freifunkern werden wir organisieren, so dass sowohl erfahrene Freifunker, als auch Anfänger herzlich willkommen sind, uns zu unterstützen.

Das LABspace Darmstadt in der Hilpertstrasse 31 ist so freundlich uns bezüglich der Räumlichkeiten zu unterstützen.

Für Getränke wird gesorgt sein.

Aktuell entwicklet sich die Möglichket gemeinsam mit LAB3 e.V. ein LoRa/TTN Netzwerk in Darmstadt aufzubauen. Solltet Ihr Euch damit auskennen, oder Euch in das Thema einarbeiten wollen, so freuen wir uns ebenfalls über eine kurze Nachricht.

Wann: 28. August 11:00 Uhr
Wo: Lab3, Hilpertstrasse 31 (OSM Link)
Mitbringen: Euren Laptop

Solltet Ihr uns bei der Aktion unterstützen wollen, meldet Euch bitte kurz per Email unter info@darmstadt.freifunk.net. Natürlich könnt Ihr auch beim nächsten virtuellen Treffen am Montag, den 8. August vorbei schauen, oder eine der anderen bekannten Kontaktmöglichkeiten nutzen.

Aktivierung des OWE Transition Mode - Erinnerung Supportende mancher Altgeräte

In den kommenden Tagen wird das Firmware Update mit der Version 2.4.4 als stabile Firmware Version bereitgestellt. Mit dieser Version aktivieren wir den OWE Transition Mode.

Damit einher geht eine konkrete Einschränkung für alle Knoten welche eine ältere Firmware Version nutzen. Und zwar werden fortan alle OWE-fähigen Endgeräte (Handys, Laptops …), welche sich einmal in einen Freifunkknoten mit der aktualisierten Firmware verbunden haben, sich nicht mehr automatisch mit Knoten auf welchen die alte Firmware läuft verbinden.

Abgesehen von einer Handvoll Geräten mit deaktiviertem Auotupdater trifft dies vor allem die Geräte für welche bereits im Mai 2018 das Supportende angekündigt wurde.

OWE Transition Mode

OWE (Opportunistic Wireless Encryption) unterstützt unsere Firmware nun seit etwa 2 Jahren. Sichtbar war dies durch die zusätzliche SSID owe.darmstadt.freifunk.net und um eine per OWE abgesicherte Verbindung zu bekommen war es nötig eben diese bei der Verbindung auszuwählen.

Die Aktivierung des Transition Modes ist nun der nächste Schritt. Damit wird die SSID owe.darmstadt.freifunk.net versteckt und Geräte welche sich mit darmstadt.freifunk.net verbinden werden automatisch OWE verwenden sofern sie dies unterstützen.

Unserer nun gesammelten Erfahrung sollte nach sollte das für den überwiegenden Teil der Geräte problemlos funktionieren. Einzig von einigen Geräten mit Android 9 und einem Qualcomm SoC gibt es Berichte über Probleme. Dies betrifft dort aber auch nur neue Verbindungen und ein manuelles hinzufügen des WLANs darmstadt.freifunk.net mit Sicherheit “Keine” oder “Open” funktioniert auch weiterhin.

Situation bei den Altgeräten

Insbesondere die lediglich 32 Megabyte RAM (Arbeitsspeicher) der Altgeräte sind mitlerweile für die aktuelle Software nicht mehr ausreichend.

Dies äußert sich in erhöhter Systemlast, häufig wiederkehrenden Neustarts und einer generell schlechten Performance.

Inzwischen wurden die meisten der nicht mehr unterstützen Geräte ausgetauscht und wir möchten die verbliebenen Betreiber der Altknoten hiermit nochmals bitten Ihre Hardware zu aktualisieren.

Konkret geht es um die folgenden Geräte:

Zum anzeigen der Liste diesen Text anklicken

Alfa

  • AP121
  • AP121U
  • Hornet-UB
  • Tube2H
  • N2
  • N5

D-Link

  • DIR-615

Linksys

  • WRT160NL

TP-Link

  • TL-MR13U
  • TL-MR3020
  • TL-MR3040
  • TL-MR3220
  • TL-MR3420
  • TL-WA701N/ND
  • TL-WA7210N/ND
  • TL-WA730RE
  • TL-WA750RE
  • TL-WA7510N
  • TL-WA801N/ND
  • TL-WA830RE
  • TL-WA850RE
  • TL-WA860RE
  • TL-WA901N/ND
  • TL-WR1043N/ND (V1)
  • TL-WR703N
  • TL-WR710N
  • TL-WR740N/ND
  • TL-WR741N/ND
  • TL-WR743N/ND
  • TL-WR802N
  • TL-WR810N
  • TL-WR841N/ND
  • TL-WR842N/ND (v1, v2)
  • TL-WR843N/ND
  • TL-WR940N/ND
  • TL-WR941N/ND

Ubiquiti Networks

  • AirGateway
  • AirRouter
  • Bullet
  • Litestation SR71
  • NanoStation Loco M2
  • NanoStation Loco M5
  • NanoStation M2
  • NanoStation M5
  • PicoStation

VoCore

  • VoCore


Was passiert nun wenn ein Altgerät weiter betrieben wird?

Wenn Du ein solches Gerät weiterbetreibst wird es keine neuen Sicherheitsupdates mehr geben.

Nutzer, welche sich auch an anderen Freifunkknoten angemeldet haben, werden sich nicht mehr automatisch mit Deinem Freifunkknoten verbinden.

Wir möchten dir nahelegen, neue Geräte aus unserer Liste unterstützter Hardware auszuwählen.

Ausfall von Freifunk Darmstadt - Bitte um Unterstützung

In der letzten Woche ist das Netz von Freifunk Darmstadt gleich zweimal durch einen Stromausfall ausgefallen. Leider ist dabei auch Hardware kaputt gegangen, welche wir glücklicherweise bereits ersetzen konnten.

Dennoch hat uns der Ausfall deutlich gemacht, dass wir für den Betrieb von Freifunk Darmstadt auf Unterstützung von Euch angewiesen sind.

Dies möchten wir zum Anlass nehmen, Euch zu bitten uns im Rahmen Eurer Möglichkeiten auch finanziell zu unterstützen.

Da der Betrieb des Netzes nicht unter die Gemeinnützigkeit fällt, bitten wir Euch nach Möglichkeit einen regelmäßigen Beitrag auf das folgende Konto zu überweisen:

Freie Netze Südhessen e.V.
DE68 5089 0000 0060 3774 05
BIC: GENODEF1VBD
Volksbank Darmstadt - Südhessen eG

Natürlich ist und bleibt Freifunk Darmstadt kostenfrei und agiert ausschließlich auf Basis der freiwilligen Unterstützung, durch welche für niemanden eine Zahlungsverpflichtung entsteht.

Nächstes Treffen am 10. August 2020

Im heutigen Plenum haben wir festgelegt, dass wir bis auf auf Widerruf alle Treffen virtuell stattfinden lassen.

Am 10. August 2020 hast Du die nächste Chance uns ab ab 19 Uhr auf Jitsi zu treffen. Wir beginnen zunächst damit eventuelle Einwahlprobleme zu lösen und planen den offiziellen Teil ab 19:30 Uhr zu starten.

Themensammlung und Protokoll finden sich hier. Fügt eure Themenvorschläge einfach hinzu.

Sollte sich in der Zukunft etwas an der Art und Weise des Treffens ändern, so werden wir dies hier bekannt geben.

Weitere Details über die möglichen nutzbaren Apps findet Ihr im Forum.

Bitte macht Euch insbesondere mit der Push to Talk Nutzung vertraut und testet vorab auch die Qualität Eures Mikrofones. Mit der Sprachqualität gab es bei vorangegangenen Nutzungen teilweise Probleme. Im Zweifelsfall könnt Ihr auf die Smartphoneapps ausweichen.

Treffen weiterhin Online

Unser nächstes Treffen (13. Juli 2020) findet weiterhin online statt. Wir treffen uns ab 19 Uhr auf Jitsi.

Themensammlung und Protokoll finden sich hier. Fügt eure Themenvorschläge einfach hinzu.

Sollte sich in der Zukunft etwas an der Art und Weise des Treffens ändern, so werden wir dies hier bekannt geben.

Weitere Details über die möglichen nutzbaren Apps findet Ihr im Forum.

Bitte macht Euch insbesondere mit der Push to Talk Nutzung vertraut und testet vorab auch die Qualität Eures Mikrofones. Mit der Sprachqualität gab es bei vorangegangenen Nutzungen teilweise Probleme. Im Zweifelsfall könnt Ihr auf die Smartphoneapps ausweichen.

Treffen weiterhin Online

Unser heutiges Treffen (08. Juni 2020) findet weiterhin online statt. Wir treffen uns ab 19 Uhr auf Jitsi.

Themensammlung und Protokoll finden sich hier. Fügt eure Themenvorschläge einfach hinzu.

Sollte sich in der Zukunft etwas an der Art und Weise des Treffens ändern, so werden wir dies hier bekannt geben.

Weitere Details über die möglichen nutzbaren Apps findet Ihr im Forum.

Bitte macht Euch insbesondere mit der Push to Talk Nutzung vertraut und testet vorab auch die Qualität Eures Mikrofones. Mit der Sprachqualität gab es bei vorangegangenen Nutzungen teilweise Probleme. Im Zweifelsfall könnt Ihr auf die Smartphoneapps ausweichen.

Nächstes Treffen am 13. April 2020 findet über eine Jitsi Webkonferenz statt

Die Teilnahme ist über Jitsi der Münchner Freifunkplattform (https://meet.ffmuc.net/FreifunkDarmstadtPlenum) möglich.

Weitere Details über die möglichen nutzbaren Apps findet Ihr im Forum.

Bitte macht Euch insbesondere mit der Push to Talk Nutzung vertraut und testet vorab auch die Qualität Eures Mikrofones. Mit der Sprachqualität gab es bei vorangegangenen Nutzungen teilweise Probleme. Im Zweifelsfall könnt Ihr auf die Smartphoneapps ausweichen.

Mehr Sicherheit in der Luft - WPA3 für unsere Firmware

Mit unserer aktuellen Firmware im testing Zweig rollen wir gleich zwei neue Features aus, welche erstmals die im Freifunk Client-Netz übertragenen Daten gegen passives Mitlesen absichern und dein privates WLAN noch besser schützen.

WPA3 für euer privates WLAN

Die „Private WLAN“ Funktion der Freifunk Firmware unterstützt nun zusätzliche zu WPA2 die Verschlüsselung mittels WPA3. Dieser neue Standard sichert durch ein neues Schlüsseltauschverfahren dein WLAN Kennwort besser vor Brute-Force Angriffen.

Angreifer können bei der ausschließlichen Verwendung von WPA3 keine Offline-Angriffe mehr durchführen. Offline bedeutet hier, dass auf den mitgeschnittenen Handshake keine Brute-Force- oder Wörterbuchangriffe möglich sind.

Um WPA3 für dein privates WLAN zu aktivieren musst du deinen Freifunk Knoten in den Konfigurationsmodus bringen. Dort findest du zusätzlich zu den Einstellungen für Netzwerkname und Kennwort nun auch die Einstellungen für WPA3.

WPA3 wird auf den folgenden Plattformen unterstützt:

  • iOS (ab Version 13)
  • Android (ab Version 10)

Zusätzlich zu den mobilen Betriebssystemen unterstützen folgende Desktop-Betriebssysteme WPA3 teilweise.

Windows

Windows 10 unterstützt WPA3 ab Version Mai 2019, wenn eine kompatible WLAN Karte mit aktuellem Treiber vorhanden ist.

Intel stellt hierfür eine Übersicht auf ihrer Webseite bereit.

Für eine Qualcomm QCA6174/QCA9377 findest du den aktuellen Treiber auf der Seite dieses OEM.

Die Realtek RTL8822BE/CE scheint ebenfalls WPA3 Kompatibilität aufzuweisen. Den Treiber hierfür erhältst du beim Hersteller deines Computers.

MacOS

MacOS X unterstützt WPA3 teilweise ab Catalina. Für eine vollständige Unterstützung benötigt dein Mac eine WLAN-Karte welche den 802.11ac-Standard unterstützt. Sollte dein Mac nur 802.11n unterstützen, so funktioniert WPA3 nur mit ausgeschalteter Management Frame Protection (mehr dazu im nächsten Absatz).

Linux

Die meisten Linux Distributionen unterstützen WPA3 in aktuellen Releases. Bei Ubuntu ist dies beispielsweise ab Version 19.04 der Fall. Auch hier hängt die Kompatibilität von eurer WLAN-Karte ab.

Management Frame Protection (802.11w)

Mit WPA3 wird die Management Frame Protection zu einer Voraussetzung. Mit MFP wird die WLAN-Verbindung vor Management-Frame-Attacken geschützt, bei denen ein Angreifer die WLAN-Verbindung zwischen Access Point und Client ohne Kenntnis des WLAN-Kennwortes trennen kann.

Sollte der Angreifer das WLAN-Kennwort noch nicht kennen zwingt er bei dieser Attacke euren Client dazu, sich neu zu verbinden. Bei WPA2 erhält er dadurch einen weiteren Handshake der für einen Offline-Angriff herangezogen werden kann.

Mit Management Frame Protection ist eure WLAN-Verbindung so abgesichert, dass lediglich Client und Access Point derartige Pakete austauschen können.

Mangement Frame Protection ist ein relativ neues Feature, welches erst mit 802.11ac verpflichtend zur Zertifizierung bei der WiFi Alliance benötigt wurde. Aus diesem Grund wird WPA3 meistens erst mit WLAN Karten dieses Standards unterstützt.

Management Frame Protection kann entweder optional oder Voraussetzung für eine Clientverbindung sein. Bei WPA3 empfiehlt es sich, Managemen Frame Protection verpflichtend zu aktivieren. Solltest du ausschließlich WPA2 oder WPA2/WPA3 im gemeinsamen Modus verwenden, so ist es empfehlenswert, Management Frame Protection optional zu aktivieren.

Enhanced Open (OWE)

Zusätzlich zu den Verbesserungen für euer privates Netz testen wir mit der aktuellen Firmware Enhanced Open für das Freifunk-Client-Netz. Hiermit wird erstmals der Datenverkehr zwischen Access Point und Client im Freifunk-Netz gegen passives Mitlesen abgesichert. Enhanced Open verwendet ebenfalls Management Frame Protection um die Verbindung vor unautorisiertem Beenden zu schützen.

Enhanced Open wird bei uns mit der SSID (WLAN Name) owe.darmstadt.freifunk.net ausgestrahlt. OWE steht hierbei für Opportunistic Wireless Encryption.

Enhanced Open kann auch ohne sichtbare SSID ausgestrahlt werden. Hierbei enthält das unverschlüsselte Freifunk-Client-Netz im Beacon SSID und BSSID eines versteckten Enhanced Open Netzes. Kompatible Clients können sich dann automatisch zu diesem verschlüsselten Netz verbinden.

Da Enhanced Open aktuell noch von sehr wenigen Betriebsystemen unterstützt wird, verzichten wir vorerst auf diesen so genannten Transition Mode. Damit wird die Verschlüsselung mittels Enhanced Open vorerst Opt-In für alle.

Enhanced Open wird aktuell von Android ab Version 10 vollständig unterstützt.

Windows 10, iOS sowie MacOS X unterstützen in noch keinem Release WPA3 Enhanced Open.

Linux unterstützt WPA3 Enhanced Open mit dem aktuellen hostapd. Die meisten Distributionen verwenden allerdings die Software NetworkManager zum verwalten der WLAN Netze. Für dieses Programm haben wir den Enhanced Open support eingebaut, allerdings liefert noch keine Linux Distribution eine Version aus, welche Enhanced Open unterstützt. Hiermit ist frühstens Mitte des Jahres zu rechnen.

Allgemeine Hardwarevorraussetzungen

Alle beschriebenen Features werden von den meisten von der Freifunk-Firmware unterstützten Modellen unterstützt. Einige Geräte verwenden leider inkompatible WLAN Treiber, weswegen eine Unterstützung von WPA3 bei diesen Geräten nicht möglich ist. Diese Geräte sind in der nachfolgenden Liste aufgeführt:

  • D-Link DIR-825 (B1)
  • GL.iNet GL-MT300A
  • GL.iNet GL-MT300N
  • GL.iNet GL-MT750
  • Nexx WT3020AD/F/H
  • TP-Link Archer C2 v1
  • TP-Link Archer C20 (v1)
  • TP-Link Archer C20i
  • TP-Link Archer C25
  • TP-Link Archer C50 v1
  • TP-Link Archer C58
  • TP-Link Archer C60
  • TP-Link TL-WR902 v1
  • TP-Link RE450
  • TP-Link RE450 (v1)
  • Xiaomi MiWiFi Mini
  • ZyXEL WRE6606

Geräte, deren Supportende vor mehr als 2 Jahren angekündigt wurden, unterstützen kein WPA3. Eine vollständige Liste dieser Geräte findest du hier.

Deine Erfahrungen sind gefragt!

Da die beschriebenen Techniken sehr neu sind, würde es uns sehr Freuen wenn wenn du uns bei den Tests unterstützt und uns von deinen Erfahrungen mit WPA3 und Enhanced Open erzählst.

Was hat im ersten Anlauf funktioniert? Gab es Probleme? Welche anderen Geräte unterstützen bereits WPA3 oder Enhanced Open? Deine Erfahrungen sind am besten im Forenthread zu diesem Thema aufgehoben.

Firmwareversion 2.0.1 ausgerollt

Die Firmwareversion 2.0.1 wurde erfolgreich ausgerollt. Bitte prüft, ob Ihr eventuell noch veraltete Hardware im Einsatz habt.

Am 21.3.2020 1:35 wurde die neue Firmwareversion 2.0.1 auf alle Router von Freifunk Darmstat ausrollen.

Damit sind die Funktionen, welche bereits mit der Version 2.0.0 eingeführt werden sollten nun für alle Knoten in unserem Netz ausgerollt worden.

Damit haben zum ersten mal Knoten mit veralteter Hardware, ein Update nicht bekommen.

Diese Geräte bleiben mit der alten Firmware Teil des Netzes von Freifunk Darmstadt, bis eine erste kritische Sicherheitslücke auffällt. Wir empfehlen nochmals dringend ein Upgrade auf ein aktuelles Gerät.

Die ausführlichen Releasenotes findet Ihr wie immer im Forum.
Bitte beachtet ebenfalls die vorangegangenen Releasenote der Version 2.0.0, welche ebenfalls mit diesem Datum ausgerollt worde.

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns bei allen Unterstützern, insbesondere auch bei den Entwicklern der neuen Softwareversion, für Ihren Einsatz zu bedanken.

Viele Grüße

Eure Darmstädter Freifunker

COVID-19 - Treffen nur noch virtuell

Angesichts der aktuellen Ausbreitung von COVID-19 sagen wir alle unsere öffentlichen Veranstaltungen bis auf Weiteres ab.

Nachdem der Chaos Darmstadt unseren Treffpunkt (W17) in der Wilhelminenstrasse 17 vorsorglich geschlossen haben, möchten wir darauf hinweisen, dass aktuell keine persönlichen Treffen stattfinden. Aktuell überlegen wir an einer Lösung für ein virtuelles Treffen. Wir informieren Euch, wenn dazu weitere Informationen vorliegen.

Aufteilung des Darmstädter Freifunk-Netzes

Das Wachstum der letzten Jahre ist technisch nicht Spurlos am Freifunk-Netz vorbeigegangen. Um weiter wachsen zu können und Ressourcen besser auszunutzen wird das Netz in den kommenden Wochen in Domains aufgeteilt.

Domainkarte von Freifunk Darmstadt

Technischer Hintergrund

Das Freifunk-Netz ist technisch gesehen ein großes Layer 2 (Ethernet) Netzwerk. Man kann sich das Freifunk-Netz also wie einen übergroßen Switch vorstellen, an dem alle Teilnehmer (Nutzer wie Knoten) angeschlossen sind. Damit alle Knoten das Wissen besitzen um Daten in die richtige Richtung zu senden müssen in regelmäßigen Abständen alle Knoten eine Nachricht aussenden, die bestätigt, dass sie noch Teil des Netzes sind. Dieser und noch weitere Management-Datenverkehre (ARP, NDP) sind im Falle unseres Netzes nun bei etwa 170 kbit/s, die an jedem Knoten anfallen, in der täglichen Spitze angekommen. Das macht sich auch im monatlichen Trafficvolumen mit rund 30 TB bemerkbar.

Grundlast im derzeitigen Freifunk Darmstadt Netz

Ein Aufteilen des Netzes in mehrere Domains führt zu einer drastischen Reduzierung dieses Datenverkehrs, da Routinginformationen an viel weniger Knoten verteilt werden müssen.

Für die Freifunker in Babenhausen ist diese Migration bereits erfolgt. Der Management-Datenverkehr ist infolge dessen auf etwa 15-20 Kbit/s gefallen.

Grundlast in der domain "Babenhausen (Hessen)"

Die entstehenden Domains werden alle mit eine ähnliche Knotenzahl verkehren, daher ist eine Reduktion um etwa Faktor 10 an jedem Knoten zu erwarten.

Domainauswahl & Meshfähigkeit

Freifunker, welche einen neuen Knoten flashen werden bereits seit Firmware v1.2.3 zur Auswahl einer solchen Domain aufgefordert. Bei der Aufteilung haben wir uns im Darmstädter Umland an Postleitzahlgebieten, innerhalb Darmstadts an den Wahlbezirken orientiert.

Jeder eingezeichnete Bereich entspricht einer solchen Domain. Benachbarte Domains, welche die gleiche Farbe aufweisen teilen sich ein gemeinsames Subnetz und können somit untereinander meshen. Mit der feineren Benennung und Aufteilung innerhalb einer Farbe halten wir uns die Möglichkeit offen, in Zukunft auf einfache Weise weiter zu segmentieren.

Automatische Migration

In den nächsten Wochen werden wir Knoten, die eine aktuelle Stable-Firmware (1.2.4 und neuer) einsetzen automatisch eine passende Zieldomaine zuweisen, da wir nicht erwarten, dass wir in der gebotenen Kürze der Migration jeden Betreiber erreichen und zur manuellen Rekonfiguration bewegen können. Die Automatische Migration erfolgt dann zu einem programmierten Zeitpunkt, damit vorhandene Mesh-Netze gleichzeitig rekonfiguriert werden, so dass nur eine kurzzeitige Unterbrechung entsteht.

Für die automatische Domainmigration beziehen wir automatisch die BSSID und Empfangsstärke benachbarter WLAN-Netze von den Knoten, die wir ausschließlich für die temporäre Geolokalisierung der Knoten verwenden und nicht dauerhaft speichern. Dies ist notwendig, da wir für eine große Menge von Knoten keinerlei Positioninformationen kennen, diese aber grob bekannt sein müssen um die passende Zieldomaine auszuwählen. Sollten keine WLAN-Netze in der Nähe sein, so wird die Position des Knotens auf der Karte herangezogen.

Zuerst werden am kommenden Freitag (22.09.) gegen 10 Uhr eine kleine Anzahl an Knoten mit der aktuellen Experimental-Firmware migriert werden. Eine Woche später (29.09.) folgen dann alle weiteren Knoten.

Manuelle Migration

Falls du schon heute in deine Zieldomain wechseln möchtest, kannst du dies einfach über den Konfigurationsmodus tun. Dort ist ab sofort ein Drop-Down-Menü mit der Domainauswahl zu finden.

Häufige Fragen

Was passiert, sollte mein Freifunk-Knoten am Stichtag ausgeschaltet sein?

In diesem Fall muss unterschieden werden, ob dein Knoten eine Verbindung zu unseren Gateways aufbaut oder ob dieser ein reiner Mesh-Knoten ist.

Sollte dein Knoten eine Verbindung zu unseren Gateways haben, wird dieser innerhalb von 24 Stunden seine Zieldomäne erfragen und in diese wechseln.

Ist dein Knoten ein reiner Mesh-Knoten, so kommt es darauf an, ob dieser bereits Firmware 1.2.4 hat und damit im Freifunk-Netz war oder nicht. War der Knoten bereits im Netz und hat seine Zieldomäne bezogen, so wechselt er innerhalb von 7 Stunden automatisch in seine Zieldomäne. Während dieses Zeitraums ist der Knoten allerdings offline!

Sollte dein Knoten noch mit einer älteren Firmware laufen, so ist eine Aktualisierung sowie manuelle Einstellung der Domain nötig. Aktualisiere hierfür über den Config-Mode zuerst die Firmware. Anschließend kannst du, ebenda, deine zugehörige Domäne auswählen.

Was ist mit bestehenden Mesh-Netzen?

Wir beachten aktuell bestehende Mesh-Verbindungen und behalten diese auch während der Migration bei. Für den Fall dass ein Mesh zwischen zwei Knoten in Unterschiedlichen Domänen existiert, so werden beide Knoten in die gleiche Zieldomäne zugeordnet.

Was ist nach der Umstellung zu beachten

Für Clients passiert die Umstellung weitgehend unbemerkt. Allerdings werden nun IPv6-Adressen mit einem anderen Präfix vergeben. Damit ändert sich auch die IP-Adresse deines Knotens. Die neue IP_adresse deines Knotens kannst du auf unserer Karte in Erfahrung bringen.

Supportende für bestimmte Geräte

Mit dem Release von Gluon 2018.1 in voraussichtlich zwei Wochen werden wir die Unterstützung für Erstinstallationen bestimmter Geräte einstellen.

Hintergrund ist die mangelnde Zukunftsfähigkeit dieser Geräte, welche sich in der Vergangenheit durch erhöhte Systemlast, häufig wiederkehrende Neustarts und generell schlechte Performance gezeigt hat.

Bereits installierte Geräte werden voraussichtlich noch mindestens 1 Jahr mit Aktualisierungen versorgt. Wann die Einstellung dieser genau erfolgt können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Betroffene Modelle

Konkret betroffen sind die folgenden Modelle / Modellreihen:

Alfa

  • AP121
  • AP121U
  • Hornet-UB
  • Tube2H
  • N2
  • N5
  • DIR-615

Linksys

  • WRT160NL
  • TL-MR13U
  • TL-MR3020
  • TL-MR3040
  • TL-MR3220
  • TL-MR3420
  • TL-WA701N/ND
  • TL-WA7210N/ND
  • TL-WA730RE
  • TL-WA750RE
  • TL-WA7510N
  • TL-WA801N/ND
  • TL-WA830RE
  • TL-WA850RE
  • TL-WA860RE
  • TL-WA901N/ND
  • TL-WR1043N/ND (V1)
  • TL-WR703N
  • TL-WR710N
  • TL-WR740N/ND
  • TL-WR741N/ND
  • TL-WR743N/ND
  • TL-WR802N
  • TL-WR810N
  • TL-WR841N/ND
  • TL-WR842N/ND (v1, v2)
  • TL-WR843N/ND
  • TL-WR940N/ND
  • TL-WR941N/ND

Ubiquiti Networks

  • AirGateway
  • AirRouter
  • Bullet
  • Litestation SR71
  • NanoStation Loco M2
  • NanoStation Loco M5
  • NanoStation M2
  • NanoStation M5
  • PicoStation

VoCore

  • VoCore

Was bedeutet das für mich?

Wenn du bereits einen Freifunk-Knoten betreibst, wird sich (erstmal) nichts für dich ändern. Dein Knoten wird weiterhin funktionieren und auch Updates erhalten.

Es wird dann lediglich nicht mehr möglich sein, für obige Geräte auf unserer Webseite Firmware herunterzuladen.

Ich besitze ein solches Gerät und möchte dieses für Freifunk verwenden

Bis zur Aufnahme von Gluon 2018.1 in unseren Beta Branch (vorraussichtlich bei uns als Firmware 1.1.0) ist es weiterhin möglich, ein oben genanntes Gerät neu zu installieren.

Allerdings möchten wir dir trotzdem nahelegen, neue Geräte aus unserer Liste unterstützter Hardware auszuwählen.

Wo liegt das Problem der oben genannten Geräte?

Wir beobachten seit Beginn des Jahres vermehrt Probleme mit diesen Geräten, welche auf die Hardware-Ausstattung zurückzuführen. Alle oben genannten Geräte verfügen über lediglich 32 Megabyte Arbeitsspeicher, welcher langsam aber sicher für die aktuelle Software anfängt nicht mehr auszureichen.

Darüber hinaus haben wir beobachtet, dass Geräte mit 8MB Flash-Speicher besonders betroffen sind, bei uns sind das vor allem Geräte von Ubiquiti sowie der TL-WR1043ND v1 von TP-Link.

In der Firmware wurden zwischenzeitlich Massnahmen getroffen, dieses Problem einzudämmen, es ist jedoch schwer einzuschätzen, wie lange dies in der Zukunft noch möglich sein wird.

Bei weiteren Fragen, melde dich am besten bei uns im Forum oder komm zu unserem Treffen vorbei!

Wir brauchen *DRINGEND* Unterstützung, um Geflüchteten weiterhin einen Zugang zum Freifunk-Netz zu ermöglichen

Hallo Leute,

wie Ihr sicherlich mitbekommen habt, versorgen wir bereits seit über 2 Jahren die meisten Unterkünfte und Erstwohnhäuser für Geflüchtete in Zusammenarbeit mit der Stadt Darmstadt, worauf wir sehr stolz sind.

In letzter Zeit ist die Zahl der Aktiven leider, bedingt durch beendetes Studium, Umzug oder anderweitiger Verpflichtungen immer weiter zurückgegangen. Aktuell betreuen effektiv zwei Freifunker alle sieben Unterkünfte in Darmstadt, teilweise mit mehreren hundert Bewohnern. In der größten Unterkunft, die aus 8 dreistöckigen und 2 einstöckigen Gebäuden besteht, stehen demnächst größere Umbauarbeiten am Netz an. Aktuell stehen wir bei der anfallenden Arbeit mit dem Rücken zur Wand und tun uns schwer damit, langfristige Unterstützung zuzusichern.

Wenn viele Leute mithelfen, können wir die Arbeit auf mehreren Schultern verteilen und den Geflüchteten gemeinsam einen nachhaltigen Zugang zum Netz zu erhalten.

Du hast Interesse zu erfahren, wie wir große Netze für mehrere hundert Nutzer bauen und könntest Dir vorstellen, Verantwortung für eine Freifunk-Installation in einer Unterkunft zu übernehmen? Dann komm zu unserem Freifunk-Vortrag am 13.3.2018 ab 20:00 Uhr oder zu unserem wöchentlichen Montags-Treff ab 19:00 Uhr, jeweils im Hackspace des Chaos Darmstadt, Wilhelminenstraße 17, 64283 Darmstadt (Nähe Luisenplatz) vorbei!

Freifunk-Vortrag: Dienstag, 13.03. 20:00 Uhr
Lerne unsere Tätigkeiten in den Wohnheimen kennen

Freifunk-Workshop: Samstag, 17.03. 14:00 Uhr
Lerne, wie ein solches Netz funktioniert und wie du es selbstständig betreibst

Natürlich kannst Du Dir das ganze auch erst einmal in Ruhe anschauen und dann später entscheiden, ob Freifunk etwas für Dich ist.

Wir freuen uns auf Dich!

Freifunk Darmstadt auf dem 39. Internationalen Speedskating-Kriterium

Router im Gebüsch

Teilnehmer aus über 30 Nationen fanden sich am vergangenen Wochenende (28.-30.4.) in Groß-Gerau zum 39. Internationalen Speedskating-Kriterium zusammen um bei wunderbarem Wetter im renommierten Wettkampf auf dem Gelände des Sportvereins Blau-Gelb Groß-Gerau gegeneinander anzutreten.

Router im Eingangsbereich

Bereits im Februar erhielten wir eine Anfrage, ob wir nicht mit unserem technischen Know-how aushelfen und so einen Internetzugang für die Besucher und den Livestream der Veranstaltung ermöglichen könnten. Da die Veranstaltung - wie die Aktivitäten von Freifunk Darmstadt - im Ehrenamt geplant, organisiert und durchgeführt wird, fiel uns die Entscheidung, hier aktiv zu werden, nicht schwer. Mit freundlicher Unterstützung des Kreises Groß-Gerau war es so möglich, vom benachbarten Gebäude der Kreisverwaltung eine Richtfunkstrecke zum Skate-Park aufzubauen, über die das Gelände ans Internet angebunden werden konnte.

Speedskater in Aktion

Nachdem die Planungen abgeschlossen waren, konnten wir bereits eine Woche vor Beginn des Events mit dem Aufbau der Richtfunkstrecke beginnen. Am Vortag der Veranstaltung ging dann die Einrichtung des Freifunk-Netzes im Skate-Park über die Bühne. Hier kam uns unsere Erfahrung aus den zahlreichen Unterkünften für Geflüchtete zugute, in denen wir bereits seit Herbst 2015 viel über die Tücken von größeren WLAN-Installationen lernen konnten. Nach mehreren Stunden Aufbau war die Arbeit getan und wir warteten gespannt auf die ersten Gäste am nächsten Tag.

Richtfunk-Antenne

Über das Wochenende verteilt konnten wir mit weiteren kleineren Optimierungen das Netz an die Gegebenheiten vor Ort anpassen und hatten die Möglichkeit, live mitzuerleben, was gut läuft und wo wir beim nächsten Mal anders planen werden. Insgesamt ziehen wir aber ein durchaus positives Fazit. Mit teilweise über 350 gleichzeitig aktiven Nutzern um die Skatebahn herum wurde das Angebot sehr gut angenommen.

Ein Blick hinter die Kulissen

Mit dem Abbau der Installation am Montag und einigen Erfahrungen reicher ging ein spannendes Wochenende zu Ende. Unseren Dank möchten wir an dieser Stelle noch einmal an alle Beteiligten vom Sportverein Blau-Gelb Groß-Gerau und der Kreisverwaltung aussprechen. Danke für die wundervolle Unterstützung! Wir freuen uns bereits aufs nächste Jahr, wenn wir uns zum großen 40. Kriterium wiedersehen.

Nutzungsstatistiken

Jahresrückblick 2016

Mit 2016 ging für Freifunk Darmstadt ein überaus erfolgreiches und tatenreiches Jahr zu Ende. Wir haben gemeinsam einige Meilensteine erreicht, was uns sehr stolz macht.

Am 19. Februar 2016 konnten wir in der Oettinger Villa mit unserer 1K300 Party das Erreichen von täglich 1000 gleichzeitig aktiven Nutzern im Freifunk-Netz, sowie 300 dauerhaft aktiven Knoten feiern.

Die tatsächliche Gesamtzahl an aktiven Nutzern ist uns übrigens gar nicht bekannt, da wir gemäß dem Prinzip der Datensparsamkeit keine Informationen über wiederkehrende Nutzer speichern.

Nur wenig später, am 16. März 2016, verlieh der Magistrat der Stadt Darmstadt fünf unserer Aktiven, stellvertretend für Freifunk Darmstadt, die Ehrenurkunde der Stadt Darmstadt für verdiente Bürgerinnen und Bürger. Die Übergabe fand am 25. April 2016 in feierlichem Rahmen in der Orangerie statt.

Am 18. Juni 2016 war es dann endlich soweit und wir begannen unser eigenes Autonomes System (AS6766) mit eigenem IP Netz einzusetzen, welches wir im November des Vorjahres von der RIPE erhielten. Seit diesem Zeitpunkt sind wir in der Lage, den Datenverkehr aus dem Freifunk-Netzwerk direkt ins Internet zu auszuleiten. Bis dahin wurde der anfallende Traffic über Tunnel-Verbindungen zum Freifunk Rheinland e.V. geschickt. Dieser Schritt hat uns nicht nur weitere Flexibilität und Eigenständigkeit gegeben, sondern kann von den Clients im Netz auch durch eine deutliche Perfomanceverbesserung wahrgenommen werden. In diesem Zuge wurde erfolgreich eine neue Netzwerk-Infrastuktur in Betrieb genommen, die auf eigene, dedizierte Hardware setzt, um die notwendige Stabilität unseres stetig wachsenden Netzes zu sichern. Eine höhere Anzahl von Clients produziert schließlich auch eine höhere Last, welche verteilt werden will. In 2016 wurden somit insgesamt drei weitere Gateways in unserem Netz in Betrieb genommen, womit die Gesamtanzahl nun auf sechs Gateways anstieg. Unser NOC Team hat monatelang viele Nächte geopfert, um die Automatisierung und Orchestrierung der Infrastuktur vorzubereiten und hat uns damit einen gewaltigen Schritt weiter nach Vorne gebracht. Dieser Einsatz lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: seit März 2016 bis zum Ende des Jahres wurden ~700 Commits (Änderungen) vom NOC eingepflegt! Diese ganze Arbeit lohnt sich, denn die weitere, zukünftige Skalierung der Infrastruktur kann zu großen Teilen nahezu vollautomatisch erfolgen. Infrastruktur auf Knopfdruck sozusagen.

2016 war aber auch das Jahr der Firmware Releases. Wurden 2015 insgesamt 4 neue “stable” Firmware Versionen zur Verfügung gestellt, waren es in 2016 schon 7. Dies war einerseits erforderlich, um unsere stark erweiterte Infrastruktur für alle Knoten verfügbar zu machen, aber auch die sehr ausgeprägte Entwicklung von Gluon andererseits, führte zu zahlreichen Verbesserungen in der Firmware, welche an alle Knotenbetreiber schnell und komfortabel über die Auto-Update-Funktion verteilt wurden.

Im Juli 2016 sprach uns das Wirtschaftsministeriums des Landes Hessen seinen Dank und Lob aus. Zusätzlich sprach uns der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Berufsfeuerwehr Darmstadt seinen Dank für die professionelle Arbeit im Rahmen der Versorgung der Unterkünfte für Geflüchtete aus.

Insgesamt wurden in der Stadt Darmstadt, im Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie im Kreis Groß-Gerau 40 Flüchtlingsunterkünfte von und mit Freifunk Darmstadt an das Netz angeschlossen. Mit den zahlreich geleisteten Arbeitsstunden konnte so auch die Kooperation mit den Landkreisen bzw. Kommunen weiter ausgebaut werden. Denn nicht nur Geflüchtete wollen (und müssen) mit Barriere- sowie Gebührenfreien Netzzugang versorgt werden. Freifunk wird bereits aktiv in Groß-Umstadt, Rossdorf, Otzberg, Büttelborn und Babenhausen ausgebaut. Seit den ersten Gesprächen mit Achim Knoke, dem Bürgermeister von Babenhausen, im Jahr 2015, wurden im letzten Jahr von ihm, in Eigeninitative, über 40 Knoten in Betrieb genommen. Babenhausen betreibt auch schon eine eigene Webseite für den örtlichen Freifunk.

Zudem werden Dieburg und Weiterstadt zukünftig Freifunk einsetzen, um öffentliche Plätze zu versorgen. Weitere Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg und Kreis Groß-Gerau werden in 2017 folgen, denn die Gespräche laufen schon. Nach dem Kreistagsbeschluss im Kreis Groß-Gerau begleitet man dort unser Engagement positiv und will uns aktiv unterstützen. Zusätzlich wurde durch privates Engagement der Freifunk Ausbau in Gernsheim, Seeheim-Jugenheim, Griesheim, Gräfenhausen (Weiterstadt), Michelstadt und natürlich in der Stadt Darmstadt massiv vorangetrieben.

Dazu haben wir uns in 2016 auch intensiv mit Richtfunk auseinandergesetzt. Wurde bereits am 21. Januar 2016 eine 13km lange Richtfunkstrecke zwischen Langen und Darmstadt getestet ist dann ein paar Monate später eine 2km Richtfunkstrecke zwischen Riedstadt und Stockstadt dauerhaft in Betrieb genommen worden. Im Spätsommer wurde eine 3,7km lange Richtfunkstrecke von Malchen nach Pfungstadt installiert. Kurz darauf war ein längerer Test für eine 12km lange Strecke von der Bergstrasse aus Malchen bis an den Rhein nach Riedstadt angesetzt. Diese haben uns wertvolle Informationen über die Möglichkeiten und den dauerhaften Einsatz von Richtfunkstrecken geliefert, welche uns im Jahr 2017 helfen werden, ein unabhängiges, ausfallsicheres und hochperfomantes Backbonenetz aufzubauen.

So wie das Jahr 2016, wird auch 2017 mit einer Freifunk Party starten. Dieses Mal aber in Form eines 29 (512) -Knoten-Wochenendes. Wir konnten gegen Ende 2016 einen Highscore von 538 Knoten (am 20.12.2016 um 20:15 Uhr) und 1558 gleichzeitig aktiven Clients (am 15.12.2016 um 19:07 Uhr) verzeichnen!

Und schliesslich konnten wir in 2016 den Dialog über Freifunk mit vielen politischen Entscheidern und Parteien fortführen. Wir folgten Einladungen zu Vorträgen bei Veranstaltungen der Hessischen Landesregierung, der Grünen Landtagsfraktion in Wiesbaden und bei vielen regionalen Bürgermeistern und Fraktionen in den Kommunen Südhessens.

Wir blicken daher voller Tatendrang auf 2017 und sind gespannt was sich noch alles entwickeln wird. Wenn Du Interesse hast, uns dabei zu begleiten, bist Du hiermit herzlich eingeladen, bei einem unserer Montagstreffen vorbeizuschauen. Wir freuen uns auf Dich!

Hessische Freifunk Communities treffen sich zum Austausch

Meetup Programm

Die Freifunk-Communities aus Hessen und angrenzenden Bundesländern fanden sich am Wochenende vom 23.09. - 25.09.2016 zum „Freifunk Hessen Meetup 2016.2” zusammen. Bei dem von Freifunk Frankfurt organisierten Event ging es inhaltlich um aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Technik und Recht. Hier dominierte vor allem die Diskussion von Konsequenzen aus der von der Bundesregierung initiierten Reform der WLAN Störerhaftung.

DE-CIX Switch

Ein Fachvortrag von RA Frank Stiegler zur aktuellen Rechtssprechung lieferte den Anstoß zu wertvollen Diskussionen um die technische Ausrichtung der Freifunknetze. Auch die Versorgung von Flüchtlingsunterkünften oder der Aufbau von lokalen und Community-übergreifenden Richtfunknetzen wurde diskutiert. Natürlich kamen auch die für die „Hackerszene“ typischen kreativen Basteleien nicht zu kurz. Andreas stellte die Integration von Arduino-basierten Sensorknoten in das Freifunknetz vor. Hierbei wird der Arduino an bestehende Freifunk Knoten angeschlossen. Diese sorgen mit einer modifizierten Firmware dafür, dass die Sensordaten an einem zentralen Ort zusammengetragen und visualisiert werden können.

DE-CIX Switch

Nach einem entspannten Kennenlernen beim Abendessen am Freitag ging es an den darauf folgenden Tagen schließlich im Frankfurter DE-CIX Meeting Center daran, sich über die aktuelle Situation in den Communities auszutauschen, gemeinsame Lösungen für Wireless-Backbone, Gatewaybetrieb oder auch gemeinsame Informationsmaterialien zu erarbeiten.

Darüber hinaus fanden im Rahmen des Programms auch diverse Vorträge statt, unter anderem zur Funktion eines Internet Exchanges am Beispiel des DE-CIX oder auch zum erfolgreichen verfreifunken größerer Flüchtlingsunterkünfte. Die Frankfurter Freifunker sorgten hierbei über den gesamten Tag mit einem großen Buffet und abendlichem Grillen für eine ausgezeichnete Verpflegung.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei Freifunk Frankfurt für die Ausrichtung dieses Meetups und beim DE-CIX für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten bedanken.

Freies WLAN für Geflüchtete in Groß-Gerau

Der Eingang der Unterkunft

Seit dem vergangenen Wochenende gibt es freies WLAN in der Unterkunft für Geflüchtete in der Containeranlage in Groß-Gerau. Mit fünf ehrenamtlichen Helfern waren wir vor Ort und haben den Aufbau der nötigen Hardware vorgenommen. Viele Geflüchtete besitzen zwar ein Smartphone, können sich aber die vergleichsweise teuren Datentarife der Mobilfunkanbieter nicht leisten. Vielen Dank an die Stadt Groß-Gerau, die den Aufbau möglich gemacht hat!

Der Eingang der Unterkunft Der Eingang der Unterkunft

Im Rahmen der Initiative “Freifunk hilft” haben wir im letzten Jahr damit begonnen, Geflüchten im Kreis Groß-Gerau sowie in und um Darmstadt einen freien Netzzugang zu ermöglichen, so zum Beispiel in Stockstadt, Riedstadt-Goddelau und (vor der Schließung) in der Rheinhalle in Biebesheim. Das Internet bietet den Geflüchteten die Möglichkeit, mit Ihrer Familien in Kontakt zu bleiben und Informationen über Asylverfahren oder einfach nur die nächste Busverbindung abzurufen. Auch ermöglichen Übersetzungsapps das Erlernen der deutschen Sprache und erleichtern die Kommunikation, wenn gerade kein Dol­met­scher in der Nähe ist.

Zukünftige Projekte werden wir weiterhin vorab auf unserer Helfer-Liste ankündigen.

UPDATE Das Echo berichtet.

Neue Räumlichkeiten für unsere Treffen

Mit dem Umzug des Chaos Darmstadt e.V. in neue Räumlichkeiten ändert sich auch der Ort für unsere montäglichen Treffen. Ab sofort treffen wir uns in der Wilhelminenstraße 17 im 3. Stock. Die nächstgelegene Bus- und Straßenbahnhaltestelle ist der Luisenplatz. Von dort lauft ihr rechts am Luisencenter vorbei die Wilhelminenstraße hoch und steht nach etwa 150 Metern vor dem unscheinbaren Eingang auf der rechten Seite.

Das nächste Treffen findet am Montag, den 13. Juni statt.

Freifunk in der Unterkunft Modautalschule

DARMSTADT-DIEBURG - Mit den Verwandten Kontakt halten, sich über politische Entwicklungen informieren und manchmal einfach nur die Zeit totschlagen: Viel mehr bleibt vielen Asylbewerbern im Alltag gar nicht, die darauf warten, dass über ihren Aufenthaltsstatus beschieden wird. Zugang zum Internet? Das hilft. Und das wissen auch Peter Löwenstein und Dirk Steingäßer von der Initiative “Freifunk Darmstadt”, einem Projekt der Darmstädter Vertretung des “Chaos Computer Clubs”. Entsprechend froh sind die beiden, dass sie vor Kurzem die Flüchtlingscontainer an der Modautalschule in Ernsthofen mit einem regional aufgespannten WLAN-Netzwerk ausstatten konnten.

An vielen anderen Stellen im Landkreis gibt es jedoch noch Bedarf - und der werde, da zeigt sich Initiativensprecher Löwenstein verärgert, seitens der Kreisverwaltung aktiv ausgebremst. “Im Sommer letzten Jahres haben wir darüber gesprochen, dass wir gerne die Unterkünfte mit WLAN versorgen wollten”, erinnert sich Löwenstein an den Beginn dieser mit seinen Worten “humanitären Aufgabe”.

Der Kontakt zu Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch war schnell aufgenommen, die Idee, möglichst viele Flüchtlinge ans Netz zu bringen, zügig kommuniziert. Im September erhielt Löwenstein dann einen Anruf von Partsch, dass Darmstadt die Unterstützung der Freifunk-Initiative so schnell wie möglich nutzen wolle. “Wir haben dann bis zum vierten Advent alle uns angefragten Unterkünfte in Darmstadt versorgt.” Zu Spitzenzeiten hätten etwa 1200 Flüchtlinge von dem Angebot profitiert.

Im Landkreis Darmstadt-Dieburg gestaltet sich das Vorgehen ungleich schwieriger. “Wir hatten in vielen Telefonaten das Gefühl, dass man mit uns nicht arbeiten will.” Als Grund sei angeführt worden, dass vor der Umsetzung die Rechtmäßigkeit und die Sinnhaftigkeit der technischen Funktionsweise noch überprüft werde.

Dazu muss man wissen, dass bei der Freifunk-Initiative benachbarte Internetrouter ein gemeinschaftliches Netzwerk aufbauen, durch das Daten ausgetauscht werden. Die Initiative tritt dabei im Sinn eines Internetserviceproviders (ISP) auf, die sogenannte Störerhaftung (siehe Infobox) greift hier nach eigener Einschätzung nicht.

Dennoch gibt es bisher keine Entwicklung seitens der Kreisverwaltung, “Freifunk” zu unterstützen. Obwohl im Kreistag im vergangenen Jahr sogar ein CDU-Antrag auf der Tagesordnung gestanden hat, der die Versorgung der Flüchtlingsunterkünfte mit WLAN als Prüfantrag zum Inhalt hatte. Doch geprüft wird immer noch, so dass “Freifunk” inzwischen an der Modautalschule in Ernsthofen - dank der Unterstützung eines Anwohners, der eine Richtfunkantenne auf seinem Dach installieren ließ - einfach aktiv wurde. Den Aussagen nach habe Christel Fleischmann als Erster Kreisbeigeordneter für diesen konkreten Standort keinen Widerspruch eingelegt.

Auf ECHO-Anfrage ist aus dem Landratsamt allerdings nach wie vor eine abwartende Haltung zu spüren. “Über das Ergebnis der Prüfung wird der Kreisausschuss zunächst den Kreistag, in dessen Auftrag diese Prüfung erfolgt, informieren”, erklärt Pressesprecher Frank Horneff.

Einen unterstellten Spagat zwischen der Haltung des Landrats und der Rolle von Christel Fleischmann gebe es nicht, so Horneff. “Eine Genehmigung zur Installation wurde von dem Ersten Kreisbeigeordneten Fleischmann nach Mitteilung aus seinem Büro nicht erteilt.” Das bedeute auch: Der Landkreis sei hier nicht in der Haftung.

Quelle: “Viele Flüchtlinge bleiben offline”, Darmstädter Echo, 23. Mai 2016

Ausfall des Freifunk-Treffens am kommenden Montag, den 23. Mai

WEMODA - Webmontag Darmstadt

Am kommenden Montag sind wir auf dem Webmontag Darmstadt vertreten und werden dort einen Vortrag zum Thema Freifunk in Darmstadt halten. Das Freifunk-Treffen wird an diesem Tag leider ausfallen. Auf den üblichen Kanälen sind wir natürlich weiterhin erreichbar.

Treffen am Pfingstmontag im COWO21

COWO21 - Coworking in Darmstadt

Am kommenden Pfingstmontag treffen wir uns ab 18.30 mit unserem Plenum abweichend im COWO21 in der Holzhofallee 21. Wie immer sind zukünftige Freifunker und Neugierige, die sich dafür interessieren, was wir tun oder selbst einen Freifunk-Router aufstellen möchten, gerne gesehen.

Stadt Darmstadt ehrt ehrenamtliches Engagement der Freifunker

Am vergangenen Montag, 25. April 2016, hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt stellvertretend für eine große Community drei Mitgliedern von Freifunk Darmstadt in Anerkennung ihrer Arbeit im Rahmen des humanitären Notstandes „Flüchtlingshilfe 2015“ die Ehrenurkunde für verdiente Bürgerinnen und Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt verliehen. Freifunk Darmstadt habe das grundlegende Bedürfnis nach digitaler Kommunikation in den Unterkünften und Hallen flexibel gelöst, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. Es sei nicht nur eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit Bekannten und Verwandten der Geflüchteten geschaffen worden, sondern der freie Zugang zum Netz habe auch die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer wirkungsvoll unterstützt.

Freifunk Darmstadt hat seit September 2015 bis heute alle angefragten Unterkünfte der Stadt Darmstadt erfolgreich mit freiem WLAN versorgt. In Spitzenzeiten wurden 1.200 Menschen in den Hallen und Unterkünften versorgt. Die beteiligten Sozialverbände wie das DRK oder die Johanniter und die Feuerwehren waren weitere Nutzer von Freifunk.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an die ehrenamtlichen Helfer des Computerwerk Darmstadt e.V., die aufbauend auf der Freifunk-Infrastruktur Internetcafés eingerichtet und uns beim Aufbau des Netzes stets unterstützt haben. Zum freien WLAN-Netz in Darmstadt beitragen kann jeder. Freifunk Darmstadt gibt unter https://darmstadt.freifunk.net Tipps zum Betrieb eines eigenen Freifunk-Routers, der das Bürgernetz erweitert und einen öffentlichen Zugang zum Internet bereitstellt, ohne den Betreiber in rechtliche Schwierigkeiten zu bringen. Jeden Montag lädt Freifunk Darmstadt ab 18:30 in den Hackspace des Chaos Darmstadt e.V. in der Wilhelm-Leuschner-Straße 36 ein, wo regelmäßige Freifunk-Treffen stattfinden und Hilfestellungen sowie weitere Informationen eingeholt werden können.

Cryptoparty an der TU Darmstadt – ein voller Erfolg

Zum zweiten Mal waren wir auf der Cryptoparty in Darmstadt präsent. Die Cryptoparty wurde vom Computerwerk e.V organisiert und fand diesmal im alten Hauptgebäude der TU-Darmstadt statt. Freifunk sorgte nicht nur für den Netzzugang für alle, die das hochschuleigene Studentennetz nicht nutzen konnten oder wollten, sondern beantwortete Interessierten sämtliche Fragen rund um die Themen offene Netze und Störerhaftung. Weiterhin bestand die Möglichkeit, sich direkt auf der Veranstaltung seinen eigenen Freifunk-Knoten einzurichten, um selbst Teil des Freifunk-Netzes zu werden.

Viele weitere spannende Vorträge zu den Themen Kryptographie, Überwachung oder anonymes Surfen wurden außerdem vom Computerwerk e.V., dem Chaos Darmstadt e.V. sowie dem Bündnis Demokratie statt Überwachung für die knapp 200 Besucher angeboten.

Wie an folgendem Graphen auch schon ersichtlich ist, wurde unser Netz rege genutzt. Die Veranstaltung war in unseren Augen ein voller Erfolg. Nächstes Mal wollen wir zusätzlich versuchen, durch eigene Vorträge noch mehr zur Veranstaltung beizutragen.

Nutzungsstatistiken mit bis zu 55 gleichzeitig aktiven Nutzern

Nichts zu verbergen? Wie langweilig.

Am 13. April 2016 ist es wieder so weit! Gemeinsam mit Chaos Darmstadt, dem Computerwerk und Demokratie statt Überwachung veranstalten wir zum dritten Mal unsere Cryptoparty.

Bringt eure Freunde und Verwandten, Smartphones und Laptops mit und probiert selbst aus, wie einfach es ist, sich vor den Auswüchsen staatlicher Überwachung und Internetkriminellen zu schützen.

Los geht es um 19:00 Uhr in Raum 123 des alten Hauptgebäudes (S1|03) der TU Darmstadt (Hochschulstraße 1, 64289 Darmstadt). Ihr könnt aber auch später kommen. Eine Menge spannende Vorträge erwarten euch in Raum 123 (1. Stock):

  • 19:00 Begrüßung: Wer ist dieser Crypto und was macht er auf meinem Gerät? (Lukas Laufenberg - Computerwerk Darmstadt e.V.)
  • 20:00 Anonym Surfen mit TOR (Chaos Darmstadt e.V.)
  • 21:00 Überwachter Verkehr: ist anonymes Reisen möglich? (Computerwerk Darmstadt e.V.)
  • 22:00 Staat und Sicherheit: Von Hintertüren und schwacher Verschlüsselung (Lukas Laufenberg, d3non - Computerwerk Darmstadt e.V. & Chaos Darmstadt e.V.)

Unsere Workshops sind dieses mal auf verschiedenen Stockwerken verteilt:

Erdgeschoss

  • Sichere Mobile Messenger in Raum 9
  • Email Verschlüsselung in Raum 9
  • Anonym Surfen mit TOR, ab 21:00 in Raum 12
  • Sicherer Umgang mit Rechnern in Raum 12

2. Stock

  • Freifunk in Raum 209

Außerdem gibt es im 1. Stock in Raum 116 die Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre zu diskutieren, Getränke zu kaufen (und damit gleichzeitig den freien Messenger Conversations zu unterstützen) oder öffentliche Schlüssel auszutauschen und zu signieren (was das ist, erfahrt Ihr im Workshop zur Email-Verschlüsselung).

Wir freuen uns auf euch!

Weiterknüpfen am offenen WLAN-Netz

Unter dem Titel „Weiterknüpfen am offenen WLAN-Netz“ berichtet das Echo über unsere 1000 Nutzer, 300 Knoten-Party. Ein Artikel von Marc Wickel.

FREIFUNK Initiative in Darmstadt möchte noch mehr Knoten aufbauen / Bisher 350

DARMSTADT - Das offene, für alle Nutzer passwort- und kostenfreie WLAN breitet sich aus in Darmstadt. Die Initiative „Freifunk Darmstadt“, die sich für das Netz mit freiem Zugang einsetzt, feierte am Freitag das zweite Jahr ihres Bestehens und zog Bilanz.

Die Reichweite normaler WLAN-Router kann um die 100 Meter betragen und trotz Wänden immer noch bis auf die Straße reichen. Hätte man zu all diesen Netzen Zugang, hätte ein Ort schnell ein flächendeckendes WLAN-Netz. Da setzt die bundesweite „Freifunk“-Initiative an, die neben der technischen Lösung auch die rechtlichen Probleme löst, weil sie einen eigenen Internet-Service-Provider hat.

Im Juni 2014 gab es in Darmstadt den ersten offenen WLAN-Knoten der Freifunk-Initiative, aktuell sind es 350 – ein Zuwachs, den „Freifunk Darmstadt“ am Freitag in der Oetinger Villa feierte. Die Freifunk-Router werden an private WLAN-Router gekoppelt. Der Freifunk-Router hat eine eigene Software und baut eine eigenständige Netzwerkverbindung über den privaten Router auf.

350 Knoten bedeuten für Darmstadt aber noch kein flächendeckendes Netz, erklärten Benedikt Rudolf, Martin Weinelt und Marco Holz. Auch wenn „Freifunk Darmstadt“ – ein Ableger des Vereins „Chaos Darmstadt“ – mit rund 30 Aktiven die größte hessische Freifunk-Community sei und es noch eine Hochschulgruppe mit rund 60 Aktiven gebe.

Die Initiative hilft in ganz Südhessen, WLAN-Knoten einzurichten. Beispielsweise werden zusammen mit der Stadt Darmstadt Flüchtlingsunterkünfte mit WLAN versorgt. In Gernsheim wurden innerhalb von zwei Wochen etwa 20 Freifunk-Router aufgebaut, sodass dort die Hauptstraße jetzt durchgängig WLAN hat.

Router an Laternen und Bushaltestellen

Flächendeckendes WLAN sei in Darmstadt denkbar, erklärten Rudolf und Weinelt. „Man könnte auf jeder Laterne im Herrngarten einen Freifunk-Router installieren.“ Oder optisch neutral in die Anzeigen-säulen der Haltestellen einbauen. Man wolle auch mit dem Land Hessen verhandeln, um Freifunk auf Landesgebäuden zu installieren.

Für dieses Jahr plant „Freifunk Darmstadt“, sein eigener Internet-Service-Provider zu werden, bislang ist das „Freifunk Rheinland“. Anfang April findet in Darmstadt dann die zweite Konferenz der hessischen Freifunk-Communities statt, veranstaltet zusammen mit der TU.

„Freifunk Darmstadt“ trifft sich jede Woche montags ab 18.30 Uhr in den Räumen von „Chaos Darmstadt“ in der Wilhelm-Leuschner-Straße 36.

Freifunk Darmstadt feiert 1000 täglich aktive Nutzer und über 300 Freifunk-Knoten

Werbeplakat für die Veranstaltung. Eintritt frei!

Anlässlich des zweijährigen Bestehens von Freifunk in Darmstadt laden wir, unter dem Namen „Freifunk 1k300 Lounge“ zu einem Abend rund um Freifunk ein. Das offene WLAN-Netz „darmstadt.freifunk.net“ wird durch die Mithilfe von mittlerweile über 300 freiwilligen Knotenbetreibern an immer mehr Orten in und um Darmstadt herum verfügbar und bringt täglich über tausend Nutzer ins Internet. Du möchtest erfahren wie ein solches Netzwerk entsteht, funktioniert oder wie du dich selbst mit Hilfe eines eigenen Freifunk-Knotens am Netz beteiligen kannst? Komm vorbei und lass uns bei einem Drink über Freifunk reden!

Wann: Freitag, 19. Februar 2016, ab 20:00
Wo: Kulturverein Oettinger Villa in der Kranichsteiner Str. 81

Für folgendes ist gesorgt:

  • Kühle Getränke
  • Couches
  • Musik
  • Retro-Spiele
  • Freifunk

mit Dir wird der Abend komplett!

Angriff auf freie Software? EU-Richtlinie schränkt Gerätehoheit ein

Nach einer Richtlinie der Europäischen Union sollen Hersteller von funkfähigen Geräten stärker reguliert werden. Hersteller sollen sicherstellen, dass die Geräte ausschließlich so wie vorgegeben funktionieren. Dafür sollen Veränderungen der Software zukünftig durch die Hersteller verhindert werden. Das ist insbesondere bei WLAN-Routern ein Problem für freie Software und schränkt das Prinzip der Gerätehoheit ein. Die Käufer.innen hätten damit keine Kontrolle mehr über ihre Geräte, sondern würden von den Herstellern ausgesperrt.

Diese Regulierung ist aber auch ein Sicherheitsproblem, weil die Hersteller bei Sicherheitsupdates oft weniger gewissenhaft sind als die freie Softwaregemeinschaft mit Projekten wie OpenWRT oder DD-WRT. Diese Projekte bieten Nutzer.innen eine Möglichkeit, auch die Router abzusichern, die von den Herstellern keine Sicherheitsaktualisierungen mehr erhalten.

EU gibt Einschränkung der Gerätehoheit vor

Die bisher weitgehend unbeachtete Richtlinie 2014/53/EU der EU sieht vor, dass Hardware, die zum Versenden von Funkwellen geeignet ist, nur mit vom Hersteller geprüfter Software verwendbar sein soll. Wörtlich heißt es in der Richtlinie:

„Funkanlagen müssen in bestimmten Kategorien oder Klassen so konstruiert sein, dass sie die folgenden grundlegenden Anforderungen erfüllen: Sie unterstützen bestimmte Funktionen, mit denen sichergestellt werden soll, dass nur solche Software geladen werden kann, für die die Konformität ihrer Kombination mit der Funkanlage nachgewiesen wurde.“ (Art. 3, Abs. 3 lit i).

Eine solche Vorschrift kommt einem Verbot von alternativer Software auf funkfähigen Geräten gleich. Denn für den verlangten Nachweis, dass die Kombination von Software und Gerät mit der Richtlinie konform ist, sind die Hersteller zuständig. Folglich müssten die Hersteller alternative Software für ihre Geräte ebenfalls prüfen und zertifizieren lassen, oder sie müssten die Installation dieser Software technisch verhindern.

Begründet wird die Richtlinie mit der öffentlichen Sicherheit und Gesundheit, da alternative Software in manchen Fällen in der Lage ist, die erlaubten Grenzwerte für Übertragungsstärke und Frequenzen zu überschreiten oder nicht-standardkonforme Signale zu übertragen. Dies könnte eine Gefahr für Gesundheit und für andere Geräte sein. Jedoch offenbart der Blick in die Software vieler Router, dass schon seit Jahren auch mit der Software des Herstellers die Grenzwerte überschritten werden können, falls falsche Einstellungen vorgenommen werden (z.B. Länder-Einstellung auf USA).

####Widerspruch zur Endgerätefreiheit Diese Einschränkung der Gerätehoheit kommt überraschend, da die Bundesregierung die Wahlfreiheit gerade mit dem Gesetzentwurf zur Abschaffung des „Routerzwangs“ stärken möchte. Der Gesetzentwurf zur Endgerätefreiheit ist zielführend und wird von Digitalcourage und anderen Organisationen wie der Free Software Foundation Europe und dem Verbraucherzentrale Bundesverband in einem Verbändeschreiben unterstützt.

Deutsche Umsetzung

Die Richtlinie ist auf EU-Ebene bereits beschlossen, es folgt nun die Umsetzung in nationales Recht in allen Mitgliedsstaaten. Eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz hat ergeben, dass die Vorbereitungen dazu in Deutschland bereits laufen und wir in den nächsten Wochen einen Gesetzentwurf erwarten können.

Dabei wird das Gesetz voraussichtlich nicht definieren, welche Geräte genau von dieser Regulierung betroffen sind. Stattdessen wird der EU-Kommission das Recht gegeben, diese Klassen durch spätere Beschlüsse zu definieren, die dann vermutlich in Form von Verwaltungsanordnungen auch in Deutschland bindend werden, ohne dass sie als Gesetz den Bundestag passieren müssten. Neue Regulierungsentscheidungen können im EU-Rat und -Parlament durch ein Veto blockiert, müssen aber nicht explizit gebilligt werden.

Das Aus für Freifunk?

Sollte die Kommission entscheiden, dass auch WLAN-fähige Geräte unter diese Definition fallen, würde dies weitreichende Konsequenzen haben. Zum Beispiel basiert die Freifunk-Initiative auf der Verwendung von existierenden Routern mit alternativer, freier Software. Ein Verbot dieser Art der Verwendung würde Freifunk die technische Grundlage entziehen. Dies gefährdet auch das soziale Engagement von vielen Freifunk-Communities, die unter anderem auch Unterkünfte von Geflüchteten mit Internet versorgen.

Auch Amateurfunker sind potentiell von dem Verbot betroffen. Zwar sind gewisse Geräte für Funkamateure explizit von der Richtlinie ausgenommen (siehe Anhang 1 der Richtlinie), aber auch Funkamateure verwenden teilweise modifizierte WLAN-Router, um zum Beispiel Kommunikation in so genannten HAMNETs zu ermöglichen.

Sogar alternative Betriebssysteme wie Linux oder BSD für PCs und CyanogenMod oder Replicant für Android-Geräte könnten betroffen sein, da auch sie eigene Software für die Interaktion per WLAN nutzen.

####Mehr Schaden als Nutzen? Der EU scheint dieses Risiko bewusst zu sein: In § 19 der Erwägungsgründe der Richtlinie heißt es:

„Die Überprüfung der Konformität von Kombinationen aus Funkanlagen und Software durch die Funkanlagen selbst sollte nicht dazu missbraucht werden, die Verwendung der Anlagen mit Software von unabhängigen Anbietern zu verhindern.“

Doch eine explizite Abwägung zwischen Schaden und Nutzen der Regulierung bestimmter Klassen von Geräten ist nicht vorgesehen. Stattdessen wird darauf verwiesen, dass die Kommission bestimmen kann, welche Geräte reguliert werden sollen und die Kommission diese Abwägung dann wohl schon vornehmen wird. Der scheinbar beruhigende Text in § 19 steht außerdem im Widerspruch zum Erwägungsgrund in § 16:

„Die Konformität einiger Kategorien von Funkanlagen […] kann durch die Integration von Software oder durch Änderungen der bestehenden Software beeinträchtigt werden. Ein Laden von Software durch den Benutzer, die Funkanlage selbst oder einen Dritten sollte nur möglich sein, wenn dies keine Beeinträchtigung der Konformität […] zur Folge hat.“

Der eigentliche Gesetzestext löst diesen Widerspruch nicht auf. Leider sind außerdem die Entscheidungsprozesse innerhalb der Kommission alles andere als transparent. Daher ist die demokratische Einflussnahme auf ihre Entscheidungen schwierig.

Jetzt handeln!

  • Für die Umsetzung der EU-Richtlinie in Deutschland gibt es Gestaltungsspielräume. Darum lohnt es sich, mit Abgeordneten über kritische Punkte der Richtlinie zu sprechen, zum Beispiel über die Folgen der Richtlinie für Freifunk, freie Software-Projekte und die Abhängigkeit von Anbieter.innen in Puncto Sicherheit und Gerätehoheit.
  • Eine konkrete Frage der Umsetzung ist Artikel 3.3 der Richtlinie 2014/53/EU: Darf der eigene WLAN-Router weiterhin mit eigener Software betrieben werden?
  • Auch die Hersteller werden von der Umsetzung der Richtlinie betroffen sein. Hier ist es angebracht darüber zu sprechen, wie Hersteller Artikel 3.3 umsetzten wollen.
  • Informieren Sie Ihre Freund.innen, Bekannten und Kolleg.innen über die EU-Richtlinie und deren Folgen.
  • weitere Handlungsvorschläge von der EU-Parlamentarierin Julia Reda

Im Original erschienen auf digitalcourage.de

Dieser Text steht unter der Lizenz CC BY-SA 4.0

Autoren: Max Maass und Sebastian Lisken (AG Text), mit Dank an Freifunk Darmstadt und Freifunk Bielefeld für Hinweise und Korrekturen.

Freifunk-Initiative Darmstadt versorgt in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt Flüchtlingsunterkünfte mit freiem WLAN

Oberbürgermeister Jochen Partsch begrüßt das Engagement der Initiative – Kooperation beim freien Internetzugang für die Gesamtstadt wird angestrebt

Die Freifunk-Initiative Darmstadt als Projekt des Chaos Darmstadt e.V. versorgt in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt die Notaufnahmeeinrichtung in der Alsfelder Straße und die Erstwohneinrichtung im Donnersbergring mit freiem WLAN. Oberbürgermeister Jochen Partsch begrüßt das Engagement der Initiative: „Die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Freifunk-Initiative Darmstadt ist für die Flüchtlinge in unserer Stadt von großer emotionaler und praktischer Bedeutung. Das Internet ist mittlerweile ein weltweit genutztes Kommunikationsmedium. Gerade für Menschen in Not ist es daher gut, über das Netz Kontakt zu Verwandten und Freunden zu haben – sei es, um sich über die Situation im Heimatland zu informieren, sei es, um die Beziehung mit der Familie und den Freunden aufrecht zu erhalten. Eine freie WLAN-Verbindung in den Flüchtlingseinrichtungen ist hier eine nützliche Hilfe“. „Wir arbeiten seit Monaten daran, mit Spenden und ehrenamtlicher Hilfe eine unkompliziert nutzbare Lösung für die Flüchtlingsunterkünfte bereitzustellen. Der freie und kostenlose Zugang zum Internet ist eine Grundvoraussetzung für eine rasche und erfolgreiche Integration der geflüchteten Menschen, hier wollen wir uns engagieren und ein deutliches Zeichen setzen“, sagt Peter Löwenstein, Sprecher der Freifunk-Initiative Darmstadt.

In einem Gespräch zwischen der Initiative und Oberbürgermeister Jochen Partsch am heutigen Donnerstag (08.) wurde zudem vereinbart, weitere Kooperationen zwischen der Freifunk-Initiative und der Stadt anzustreben, die auch das städtische Ziel, eine Lösung für den freien WLAN-Zugang zum Internet für die Gesamtstadt und Bürgerschaft zu finden, unterstützt.

Bisher werden von der Freifunk-Initiative Darmstadt in der Region zwei Erstaufnahmeeinrichtungen und rund ein Dutzend Unterkünfte und Notaufnahmeeinrichtungen mit mehr als 2000 Flüchtlingen teilversorgt. Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit Computerwerk e.V. in einer Darmstädter Unterkunft ein kleines Internetcafé eingerichtet, um so auch Flüchtlingen ohne Smartphone Möglichkeiten zur Kommunikation bereitzustellen.

Quelle: darmstadt.de (SD)

Freifunk in der Unterkunft Donnersbergring!

Nach einem rege besuchten gestrigen Freifunktreffen, bei dem die Versorgung zahlreicher Flüchtlingsunterkünfte in Darmstadt und im Umkreis besprochen wurde, konnte nun auch die Unterkunft im Donnersbergring mit Freifunk versorgt werden.

Die hierfür gespendeten Router wurden gestern abend und heute im Laufe des Tages, insbesondere durch die Unterstützung des Computerwerk Darmstadt e.V., an Ort und Stelle gebracht und angeschlossen.

Freifunk-Karte Donnersbergring

Ein Anwohner hatte sich dazu bereit erklärt, einen Teil der Bandbreite seines Internetanschlusses für Freifunk zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank dafür! Im Laufe der nächsten Tage werden wir die Funkstrecke noch etwas genauer einstellen und optimieren, um so noch eine bessere Anbindung zu ermöglichen.

Zusätzlich ist vom Computerwerk geplant, ein kleines Internetcafé für Flüchtlinge bereitzustellen, um so auch Flüchtlingen ohne Smartphone Möglichkeiten zur Kommunikation bereitzustellen.

Per Internet können Flüchtlinge sich über die Lage in ihrem Heimatland informieren, Kontakt zur Familie halten, wichtige Informationen zum Asylantrag finden und mit Beratern und Anwälten per E-Mail Kontakt halten.

Eure Spenden helfen uns dabei, weitere Unterkünfte mit Freifunk zu versorgen.

Bei weiteren Rückfragen könnt ihr uns gerne über die üblichen Kontaktwege erreichen. /fk

Wir versorgen das Erstaufnahmelager Starkenburg Kaserne. Läuft!

Schon kurz nachdem bekannt wurde, dass die Starkenburg Kaserne als Unterkunft (also als Erstaufnahmelager) für Flüchtlinge genutzt werden wird, bemühten wir uns um die Bereitstellung von Freifunk Knoten dort.

Stand heute, Montag 31.8 haben wir einige formale Genehmigungshürden erfolgreich überwunden und konnten sogar auf dem Gelände selbst Router aufstellen.

Freifunk-Karte rund ums Starkenburg-Gelände

Ein Anfang ist gemacht. Wir sind im Feintuning, um die Router optimal zu konfigurieren und so eine bessere Internetanbindung bereitzustellen.

Gegenwärtig teilen drei der Anwohner ihren Internetanschluss durch den Betrieb eines Freifunk-Routers. Diese funken zu Ihren Gegenstellen auf dem Gelände und stellen so dort Internet bereit. Wir reden hier von einem Materialeinsatz von lediglich ~250€.

Wirklich überraschend für uns ist, wie stark die Flüchtlinge unmittelbar nach der Bereitstellung das Angebot angenommen haben.

Per Internet können Flüchtlinge sich über die Lage in ihrem Heimatland informieren, Kontakt zur Familie halten, wichtige Informationen zum Asylantrag finden und mit Beratern und Anwälten per E-Mail Kontakt halten.

Wir bemerkten gestern in der Spitzenzeit dort rund 50 Gäste im Freifunknetz, und jeden Tag werden es mehr.

Ohne die Unterstützung durch das Regierungspräsidium und die Stadt Darmstadt, das Deutsche Rote Kreuz und vieler anderer Helfer vor Ort wäre das undenkbar. Außerdem müssen wir uns natürlich besonders bei allen Anwohnern bedanken, die ihr eigenes Internet mit den Flüchtlingen teilen.

Eure Spenden helfen uns dabei, weitere Unterkünfte mit Freifunk zu versorgen.

Bei weiteren Rückfragen könnt ihr uns gerne über die üblichen Kontaktwege erreichen. /pl

1 Jahr darmstadt.freifunk.net: Grillparty im Innenhof des Chaos Darmstadt e.V.

Es ist bereits schon ein Jahr her, als unsere ersten Knoten live gingen, und wir haben seitdem bereits 150 Freifunk-Knoten erreicht. Deswegen geben wir eine Party! Das Wetter ist schön, die Getränke liegen kalt und im Garten steht der Grill bereit.

Wann: 25. Juli, ab 18:00 Uhr Wo: Im Innenhof des Chaos Darmstadt e.V. (Wilhelm-Leuschner-Straße 36)

Für Folgendes ist gesorgt:

  • Kohle für den Grill
  • Getränke (gegen eine kleine Spende)
  • Musik
  • Kostenloses Internet
  • Retro Spiele auf dem SNES
  • Gemütliche Sitz- & Liege-Gelegenheiten (Couch und Hängematten)
  • Strom für Laptops & Co (Ja, du kannst mit deinem Laptop auch in einer Ecke sitzen… wenn du magst)

darmstadt.freifunk.net Grillparty am 25.07.15

Was ihr mitbringen müsst:

  • Essen für den Grill.. Salate etc..
  • Eure Freunde, Familie, Nachbarn, Arbeitskollegen…

Was ihr mitbringen könnt:

  • Gitarre(n)
  • Ukulele
  • Laptop
  • Party-Spiele
  • Party-Hütchen
  • Spiele-Konsolen
  • Wasserbomben
  • Hula Hoop reifen
  • usw.

Wir freuen uns auf euer erscheinen!

Uplink via Freifunk Rheinland

Seit dem 16. Juni 2015 läuft nun unser ausgehender Datenverkehr über den IPv4 Uplink des Freifunk Rheinland. Zuvor waren wir über einen kommerziellen Anbieter mit dem Internet verbunden.

Verbindet die Meshwolken!

Helft uns, die drei Meshwolken im Martinsviertel zu vernetzen. Dafür sind Freifunk-Knoten entlang der Barkhausstraße und benachbarten Straßen nötig.

Bild des FFDA-Netzes im Martinsviertel

Du kennst jemanden, der zwischen den Meshes wohnt? Dann ladet sie ein, mit einem eigenen Freifunk-Router Teil der Community zu werden.

Danke für eure Unterstützung.

IPv6-Anbindung

Seit Anfang April 2015 stellen wir im Freifunk-Netzwerk die nächste Generation des Internet Protocols zur Verfügung. Befreit von NAT und gewachsenen Workarounds ermöglicht es einen performanteren Internetzugang.

Wir feiern den 100sten Hotspot: 9. April, 19:00 Uhr in der Oetinger Villa

Bei Freifunk Darmstadt ist der 100ste Freifunk-Router ans Netz gegangen! Um all jenen zu danken, die diesen Erfolg ermöglicht haben, veranstalten wir am 9. April eine Party in der Oetinger Villa. Wenn du offenes WLAN in Darmstadt und Umgebung unterstützen möchtest, dann komm vorbei und triff die Menschen hinter den Kulissen. Den Erlös investieren wir in den Ausbau von Freifunk.

Ab 19:00 geht es gemütlich los mit einem Meet and Greet der Darmstädter Freifunk Community. Hier könnt ihr euch in entspannter Atmosphäre über Möglichkeiten zum Mitmachen und über den Fortschritt beim Netzausbau informieren. Interessierte können hier gleich einsteigen, ein kompatibles Gerät mitbringen oder bei uns zum Selbstkostenpreis kaufen.

Zum Abtanzen geht es ab 21:00 Uhr in der Dance-Area los. Um gute Stimmung bis in die frühen Morgenstunden kümmern sich unsere zwei DJs im Keller der Villa. Im Obergeschoss gibt es gemütliche Couches zum Chillen, Cocktails trinken oder um sich an unserem selbstgemachten Chilli zu stärken. Auch für Vegetarier und Veganer ist gesorgt. Wir stellen selbstverständlich auch eine Garderobe zur Verfügung.

Natürlich wird es auch Freifunk-Netz auf der Party geben. Dafür wird die Oetinger Villa in Kürze mit Freifunk-Routern ausgestattet werden.

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über jede Spende. Als Dankeschön verlosen wir unter allen Spendern an diesem Abend um 22:00 Uhr einen vorinstallierten Freifunk-Router*. Bereits im Vorfeld verlosen wir das gleiche Modell unter allen Retweets und Facebook-Shares unserer Einladung. Die Gewinner werden auf der Party, im Anschluss an die Verlosung, bekanntgegeben und können ihren Router gleich mitnehmen. Eine Abholung bei einem der Freifunk-Treffen ist ebenfalls möglich.

* TP-Link TL-WR1043ND v2 (720 MHz, 8 MB Flash, 64 MB RAM, 4x GBit)

Bild der Preise, zwei Router

Ein Jahr Freifunk Darmstadt

Ein Jahr ist sie nun her, die Neugründung des Projekts Freifunk Darmstadt, und wir sind seitdem weit gekommen. Vor ein paar Tagen haben wir zum ersten mal 100 Freifunk-Zugangspunkte online gesehen. Um unseren ersten Jahrestag und die ersten 100 Zugangspunkte zu feiern, veranstalten wir eine Party, zu der wir dich herzlich einladen.

Am 16.4. 9.4. bieten wir in der Oetinger Villa auf zwei Etagen Musik, Getränke und leckeres Essen. Der Eintritt ist frei, jedoch freuen wir uns über Spenden. Weitere Details folgen in Kürze.

Feiert mit uns zusammen ins zweite Jahr Freifunk in Darmstadt!

Zu diesem Ereignis wollen wir euch außerdem unsere neue Website präsentieren, die nun noch einfacher über unser Projekt informiert.

Informationsveranstaltung bei der Stadt Darmstadt

Am 29. Januar 2015 trafen wir die IT Abteilung der Stadt Darmstadt um ihnen das Freifunk Konzept für öffentliches WLAN zu erklären. Wir erläuterten den aktuellen Stand des Freifunk Netzwerkes in Darmstadt und stellten eine Lösung für die öffentliche WLAN-Abdeckung des Luisenplatzes vor.

Wir hoben die Vorteile von Freifunk für die Bürger gegenüber anderen (kommerziellen) Anbietern hervor:

  • kein Zwang zur Registrierung,
  • keine Sammlung von Nutzerdaten,
  • keine Beschränkungen des Inhalts, der Geschwindigkeit und der Verbindungsdaten

Wir hoffen, dass dies die Verantwortlichen überzeugen konnte, sich für Freifunk zu entscheiden und warten nun die Entscheidung der Stadt Darmstadt ab.

Magistrat überprüft Einsatz von Freifunk

Der Magistrat der Stadt Darmstadt wurde am 24. Juli durch einstimmigen Beschluss dazu beauftragt, die Umsetzung des öffentlichen WLAN als Freifunknetz in Zusammenarbeit mit der Darmstädter Freifunkinitiative zu überprüfen.

Arbeitstreffen

Am 12. Juli 2014 fand unser erstes Arbeitstreffen statt. Es wurden sowohl organisatorische als auch technische Probleme besprochen, z.B. Branch Releases, Build-Automatisierung und Network Monitoring. Ein Community-übergreifendes Freifunk Treffen an den bald stattfindenden MetaRheinMainChaosDays 2014 wurde geplant. Weiterhin wurden unsere Netzwerk-Daten (z.B. Knotenkoordinaten) in die offizielle Freifunk Deutschlandkarte integriert.

Unser erster Feldversuch

Am 5. Juli 2014 gab es im K6 in Kranichstein einen Flohmarkt, den wir dazu benutzt haben um die Freifunk Idee zu verbreiten und einen nahe gelegenen Knoten auf Alltagstauglichkeit zu prüfen. Schon vier Tage später konnten wir am selben Ort eine Infoveranstaltung durchführen und schon hatten 6 Freifunkknoten eine neue Heimat gefunden.

Erste Mesh-Knoten

Anfang Mai 2014 gaben wir unsere erste Sammelbestellung von TP-Link WR842NDv2 Routern auf. In den folgenden Wochen haben wir daran gearbeitet diese mit Freifunk-Firmware zu flashen, aber sind auf einige Probleme gestoßen.

Ende Juni lief dann aber unserer erster Knoten und wir konnten unseren ersten VPN-Zugang bei Ipredator kaufen. Einige Tage später am 28. Juni 2014 waren wir das erste Mal über Freifunk Darmstadt VPN online.

Da alles bestens funktionierte, konnten wir unsere zweite Sammelbestellung für 20x TP-Link WR842NDv2 und 15x TP-Link WDR4300 Router aufgeben, um das Netz zu erweitern.

Erstes FFDA Treffen

Der 30ste Chaos Communication Congress hat einige Mitglieder des Chaos Darmstadt inspiriert, Freifunk auch in Darmstadt zu etablieren. Auf dem Kongress gab es eine Freifunk-Assembly, wo viele Freifunk Communities zusammen gefunden haben, Fragen beantwortet und Workshops zum Thema angeboten wurden.

Bild des CDA-Schildes

Am 13. Februar 2014 hat dann das erste FFDA Treffen in der Trollhöhle des Chaos Darmstadt e.V. stattgefunden. Wir waren zu viert (megfault, redhood, hexa und fleaz) und haben angefangen den Aufbau des Netzwerks zu planen.

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